Bedarf nach jungen Ärzten wächst
Von der Kita, über Praxismieten bis zum Busfahrplan: Kreiskommunen sollen stärker um den Medizinernachwuchs buhlen.
BREISGAU-HOCHSCHWARZWALD. Die Versorgung des Landkreises mit Hausärzten ist gefährdet. Aufgrund der Altersstruktur und des fehlenden Nachwuchses gehen Experten davon aus, dass in fünf Jahren jede dritte Arztpraxis im Kreis nicht besetzt werden kann. Um diesem Trend entgegen zu wirken, hat der Landkreis sich mit Vertretern der Ärzte, Krankenkassen, Apotheker, Gemeinden und Verbänden zusammengetan und Handlungsempfehlungen ausgearbeitet, die den Arztberuf auf dem Land attraktiver machen sollen.
Auf den ersten Blick ist die Situation derzeit noch gut. Die Ärzteversorgung beträgt im Landkreis 119 Prozent. So würde beispielsweise ein junger Mediziner derzeit keine Zulassung für eine neue Praxis bekommen, sondern könnte nur eine bestehende übernehmen. "Das Problem wird abrupt kommen, wenn wir jetzt nichts unternehmen", sagt Professor Wilhelm Niebling vom Ärztlichen Kreisverein Breisgau-Hochschwarzwald. "Wir haben so viele ...