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Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2010

Back doch lieber eine Torte!

  • Marina Taiber, Klasse 5, 11 Jahre &

  • Mi, 01. Dezember 2010, 14:35 Uhr
    Schreibwettbewerb

     

Von Marina Taiber, Klasse 5, 11 Jahre, Amplonius-Gymnasium

"Warum muss denn Kochen so schwer sein?", verzweifelte Lena. Sie wollte doch nur für ihre Mutter ein leckeres Mittagessen machen. Doch heute ging wirklich alles schief. Die Küche war ein einziger Saustall. Der Boden klebte und in der Luft lag ein verbrannter Duft der nicht gerade gut roch. Eigentlich sollte diese schwarze, wie Kaugummi klebende Pampe, Spinat sein.

"Warum kann Mama so gut kochen und ich nicht? Noch nicht mal Spinat aus der Packung kann ich kochen", meinte sie vorwurfsvoll. "Aber ich kann ja noch mal was anderes versuchen. Wie wäre es denn mit Erdbeertorte? Nein, die mag Mama ja nicht so gerne! Mal überlegen, welche Torte mag Mama denn gerne? Ich weiß es! Mamas Lieblingstorte ist doch eine Schwarzwälder Kirschtorte. Warum bin ich nicht gleich drauf gekommen?", fragte sich Lena. Lena suchte das Rezept heraus und fing an.

Als der Tortenboden fertig aus dem Backofen kam, wunderte sich Lena. Denn der Tortenboden war nicht verbrannt und klebte auch nicht. Jetzt schnell noch den Belag drauf und fertig. Lena stellte die Torte in den Kühlschrank.

Nach zehn Minuten war die Torte fertig und konnte aus dem Kühlschrank genommen werden. Lena konnte sich nicht beherrschen und popelte mit den Fingern in der Torte herum, bis sie genügend Torte am Finger kleben hatte. "Mmh, lecker", fand Lena.

Ihre Mutter klingelte gerade und Lena machte auf und sagte: "Hallo Mama, ich wollte dir eigentlich ein Mittagessen kochen, weil du heute erst so spät von der Arbeit gekommen bist. Aber ich kann noch nicht mal Spinat aus der Packung machen. Am besten kochst du wieder. Ich glaube nämlich nicht, dass du gerne verbrannten Spinat essen möchtest. Aber ich habe für uns schon mal den Nachtisch gemacht. Rate mal was es gib. Es gibt Schwarzwälder Kirschtorte! Wie findest du dass?" "Sehr gut mein Spatz.", sagte die Mutter, die gerade das Essen fertig hatte. "Komm, setz dich hin." Es gab zum Glück nicht den verbrannten Spinat, sondern Nudeln mit Thunfischsoße.

Beim Mittagessen erzählte Lenas Mutter: "Bei mir war heute wieder etwas bei meiner Arbeit los. Da kam doch eine Reporterin an und fragte jeden, was er von seiner Arbeit hält und ob sie ihm Spaß macht. Ich habe nur gesagt, dass sie mir Spaß macht und dass ich finde, dass mein Chef mich gut bezahlt."

Nach dem Mittagessen guckten Lena und ihre Mutter die Nachrichten. In den Nachrichten erzählte der Reporter: "Der Star Hans Michael Klorigensberg, der alle Teenager verzaubert, hatte gestern sein dreihundertstes Konzert. Das Konzert gefiel einfach allen." Der Reporter redete und interviewte noch eine Weile und dann kam das Wetter. Der Man sagte: "Morgen wird es den ganzen Tag regnen und die Temperaturen liegen bei drei bis fünf Grad. Übermorgen wird es wieder regnen und die Temperaturen liegen diesmal bei vier bis acht Grad." "Das sind ja tolle Aussichten und das auch noch in den Sommerferien! Lena, was hältst du davon wenn wir morgen in eine Kletterhalle gehen?" "Ja, Mama! Bitte lass uns in die Kletterhalle gehen." Lena war schon beim ersten besuch der Kletterhalle begeistert, weil man sich entscheiden kann, wo und wie hoch man klettern möchte.

Am nächsten Tag gingen Lena und ihre Mutter schon um neun Uhr zur Kletterhalle. Lena kletterte den ganzen Tag. Lenas Mutter aber kletterte nur zweimal. Sie begnügte sich lieber mit einer Tasse Kaffe.

Als Lena mit ihrer Mutter an diesem Abend ganz erschöpft ins Bett fielen, dachte Lena: "Das war heute ein schöner Tag. Vielleicht kann ich Mama ja morgen ganz früh fragen, ob sie morgen wieder mit mir in die Kletterhalle geht." Dann schlummerte sie auch schon tief und fest.

Ressort: Schreibwettbewerb

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