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Zisch-Schreibwettbewerb I Frühjahr 2012

B. Zetti und der Zirkus

  • Mo, 19. März 2012, 10:55 Uhr
    Schreibwettbewerb

     

Maximilian Strub, Klasse 4b, Rosenburgschule Müllheim

B. Zetti saß schon wieder mal an seinem Schreibtisch, es war schon spät, man konnte ihn nur schwer unter seinem riesigen Lampenschirm erkennen.

Er hatte schlechte Laune, denn er sollte morgen zum Zirkus und einen Bericht darüber schreiben. Aber er konnte sich nicht vorstellen, dass da etwas Gutes herauskommen sollte. Er hätte doch lieber etwas Spannenderes geschrieben.

Es blieb ihm aber nichts anderes übrig, also machte er sich am nächsten Tag ziemlich früh, denn er wollte es hinter sich bringen, mit seinem Einrad auf den Weg zum Zirkus. B. Zetti hatte Stift, Block und sein Diktiergerät dabei. Das hatte er immer dabei, damit er jedes Gespräch nachvollziehen konnte.

Als er am Zirkus eintraf, wartete schon einer der Tierpfleger, Karl, auf ihn." Na, sind sie endlich da, Herr B. Zetti?" begrüßte ihn Karl. Auch er hatte keine Lust mit einem von der Zeitung zu reden. "Ja klar, legen wir los", meinte B. Zetti. Und sie gingen gemeinsam zum kleinen Zaun, den der Zirkus an jedem Ort aufstellte, um ihren Tieren etwas Freilauf zu geben.

Karl erzählte B. Zetti ein bisschen vom Zirkusleben " Wir sind ein lustiges Volk und reisen viel, mal geht es uns ganz gut, dann ist das Geld mal wieder knapp, wir schlagen uns so durch." Am Zaun angekommen, kam auch gleich der Esel Pinto auf sie zu.

Er war sehr zutraulich und schleckte B. Zetti direkt ab. " Der ist aber nett", meinte B. Zetti. " Ja das ist er, er ist unser Goldstück", antwortete Karl. " Ohne ihn wären wir nichts. Er macht unsere Show einmalig." Was die beiden nicht wussten, sie wurden während ihres Gespräches belauscht.

Die Ganoven Sparky und Bulli saßen auf der Bank hinter dem Busch und hörten zu. Da die beiden mal wieder dringend Geld brauchten, sagte Sparky: "Wenn der Esel so toll ist, lässt sich bestimmt viel Geld mit ihm machen, lass ihn uns stehlen!"Bulli lachte und meinte: "Wenn das alles ist. So ein Esel lässt sich doch sofort mitnehmen. Nachher, wenn sich alle für die Show vorbereiten, werden wir den Esel stehlen.

In der Zwischenzeit haben B. Zetti und Karl die Tiere und auch Pinto gefüttert. B. Zetti sollte sich die Show noch ansehen, dann könnte er seinen Bericht schreiben. Bald sagte Karl, er müsse jetzt gehen und sich fertigmachen. B. Zetti könnte schon mal ins Zelt gehen und sich einen guten Platz suchen.

B. Zetti ging los und dachte noch: " Der Esel ist echt lustig und nett, der hat es mir angetan". Als niemand mehr zu sehen war, kamen Sparky und Bulli um die Ecke und rannten schnurstracks zum Zaun und riefen: " Na komm du dummer Esel, komm zu uns. Wir sind ganz lieb!" Pinto kam natürlich, da er dachte, es wolle ihn jemand streicheln.

Sofort legte Bulli einen Strick um Pintos Hals. Sparky öffnete den Zaun und Pinto kam aus dem Gehege. Sie liefen bis zur Bank beim Gebüsch. Doch da fing Pinto an zu bocken. Er wollte nicht mehr weiter und Bulli zog und Sparky drückte.Zur gleichen Zeit merkte Karl, dass der Esel verschwunden war. Er rannte durch den ganzen Zirkus um ihn zu suchen.

Denn ohne Pinto gab es keine Show. B.Zetti merkte, dass etwas nicht stimmte und fragte nach. "Los komm, such mit! Pinto ist weg", schrie Karl. B. Zetti konnte es nicht fassen, dass er heute doch noch etwas Spannendes erlebte. Sie suchten überall. Aber Pinto war ja nicht mehr da.

B. Zetti beschloss mit dem Einrad loszufahren und wo anders zu suchen. Als er ein Stück gefahren war, hörte er etwas." I-AH,I-AH!" Er fuhr schneller und musste laut lachen. Denn er sah, wie Bulli aus Leibeskräften an Pinto zog. Doch der weigerte sich. Sparky drückte von hinten und schrie den Esel an.

Dieser hatte jetzt die Nase voll und trat Sparky mitten ins Gesicht, der sofort bewusstlos nach hinten fiel. Bulli lief weg und direkt in Karls Arme, der ihn festhielt. Pinto trabte in aller Seelenruhe zu seinem neuen Freund B. Zetti, der die Polizei verständigte.

Die Show am Nachmittag war ein voller Erfolg. Sparky und Bulli waren im Gefängnis, da sie sowieso von der Polizei gesucht wurden. B. Zetti schrieb glücklich seinen Bericht, der dann doch spannender wurde. Er dachte noch "Nie wieder werde ich etwas vorher doof finden."

Ressort: Schreibwettbewerb

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