Auf Dauer eine Frage der Existenz
WEINBAU UND KLIMAWANDEL: Bewässerung muss verstärkt, Verdunstung reduziert und Pflanzenschutz intensiviert werden.
BREISGAU/KAISERSTUHL. Im Jahr 2003 reifte im Rotweinbereich ein Jahrhundertjahrgang in Badens Weinbergen, im vergangenen Jahr sahen sich die Winzer mit massiven Fäulnisattacken konfrontiert. Extreme Wetterlagen gab es immer, die Häufigkeit und Schwere werden in Folge des Klimawandels aber zunehmen. "Generell müssen sich die Winzer und Landwirte auf Trockenheit im Sommer und Niederschlagsspitzen im Frühjahr und Herbst einstellen", sagt Hubert Hugger, Leiter des Referats Pflanzenbau im Freiburger Regierungspräsidium.
Gedanken macht sich auch Tobias Burtsche, Weinbauberater für den Bereich Kaiserstuhl am Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald. "Die Folgen des Klimawandels beeinflussen alle Aspekte der Bewirtschaftung und Pflege der Reben und bewirken auch Veränderungen in der Kellerwirtschaft", sagt er. Der starken Stürme wegen müssten die Winzer beispielsweise ...