BZ-Interview
"Afrikaner sind keine Engel, sondern auch nur Menschen"
Mi, 30. Oktober 2019, 15:09 Uhr
Denzlingen
Mit 21 radelte Hardy Fiebig durch Afrika und verliebte sich in Kenia. Im Rahmen der Mundologia-Reihe spricht er in Denzlingen über die vielfältige Kultur und die bedrohte Natur des Landes
Ferne Länder, fremde Kulturen, fantastische Fotos. Die Mundologia-Reihe ist zu einem festen Bestandteil im Freiburger Winter geworden. Dieses Jahr findet die Auftaktveranstaltung zur Vortragssaison 2019/20 zum ersten Mal in Denzlingen im Kultur- und Bürgerhaus statt. Den Afrika-Tag leitet Hardy Fiebig mit einem Vortrag über die Schätze Kenias ein. Im Gespräch mit Sebastian Krüger spricht er über die kulturelle Vielfalt des Landes, dessen Umweltprobleme und den Rassismus in Europa und Afrika.
BZ: Herr Fiebig, Sie leben seit vielen Jahren in Kenia. Was verbindet Sie mit dem Land?Fiebig: Als 21-Jähriger bin ich mit dem Fahrrad durch Afrika gefahren und in Ostafrika hängen geblieben. Zunächst habe ich mich in Tansania verknallt und einem Verlag angeboten, einen Reiseführer zu schreiben. Der Verlag wollte aber einen über Kenia haben – und so ist meine Beziehung zu Kenia entstanden, die mein restliches Leben auf den Kopf gestellt hat.
"Man kann nur das schützen, was man auch kennt und liebt."
BZ: In Ihrem Vortrag stellen Sie die 50 größten Schätze Kenias vor. Warum 50?
Fiebig: Im Jahr 2011 habe ich ...
