Schimpfen, schreien, bockig sein: Schlechte Angewohnheiten wollen Eltern bei ihren Kindern gerne sofort loswerden – und stattdessen gute Abläufe und Routinen fördern. Wie gelingt das?
Leipzig (dpa/tmw) – Kinder legen oft ein Verhalten an den Tag, das Eltern nervt, verärgert oder auch besorgt: Sie springen beim Essen nach zwei Minuten vom Stuhl auf. Sie schmeißen die Spielkonsole an, bevor sie die Hausaufgaben machen. Oder sie benutzen Schimpfwörter.
Bei Erwachsenen hängen viele negative Verhaltensweisen mit schlechten Angewohnheiten zusammen. Das funktioniert so: Ein Auslöser in der Umgebung triggert eine Routine mit dem Ziel einer Belohnung. Diese Handlung kann negative Konsequenzen haben.
Beispiel: Man lässt sich in bestimmten Situationen zum Naschen verführen, die Gesundheit leidet.
Gewohnheiten prägen auch das Verhalten von Kindern – im positiven wie im negativen Sinne. Doch wie bringt man den Kleinen gute Angewohnheiten bei und überwindet schlechte?
Experten erklären, worauf es ankommt.
1. Setzen Sie im Alltag auf klare Routinen
Zunächst einmal ist wichtig: Genauso wie Erwachsene brauchen Kinder im Alltag eine Struktur aus gewohnheitsmäßigen Handlungen.
"Routinen sind ...