Mit 500 Euro sind Sie dabei: Am Kaiserstuhl können Bürger Anteile an einem Ökobetrieb erwerben / Ein Plädoyer von Uwe Pörksen
Kann man da doch etwas machen? Gibt es neue Chancen des Landbaus? Lässt sich zum Beispiel ein Weg finden, auf dem die gar nicht so wenigen jungen Paare, die gerne einen Hof übernehmen und auf Landbau ihre Existenz gründen würden, ihren Hof bekommen könnten? Dass ein Betrieb auch dann erhalten werden kann, wenn keines der Kinder ihn übernehmen will? Kann dieser Erwerbszweig noch ausbrechen aus einer Bahn, auf der kleinere oder mittlere Betriebe aufgeben müssen? Und ist eine zukunftsfähige Form der Landwirtschaft denkbar, die, haushälterisch und regional gebunden, Boden, Wasser und Luft schützt, und, maßvoll im Energieverbrauch, die Landschaft nicht plündert, sondern sie als Kulturlandschaft erhält? Gibt es dafür ein Instrument, eine Rechtsform?
Es gibt neuerdings in Eichstetten am Kaiserstuhl diese Behauptung und diesen Versuch. Das Echo ist beträchtlich. Die Entwicklung zeigt an sich in eine andere Richtung.
Wir haben in Europa Dimensionen industrieller Landwirtschaft, wo zwei ...