Nirgendwo wird der Pisa-Test so ernstgenommen wie in Deutschland. Dabei ist er nicht mehr als ein Hinweis.
Willst du für ein Jahrhundert planen, bilde Menschen." Was der chinesische Philosoph Tschung-tse im vierten Jahrhundert vor christlicher Zeitrechnung formulierte, ist fast 2500 Jahre später aktueller denn je. Fast könnte man meinen, die Erkenntnis sei erst jetzt in den Köpfen der Menschen angekommen.
Kein Politiker, der nicht Bildung als wichtigsten Rohstoff für den Wohlstand des Landes und als Trumpf für den weltumspannenden Wettbewerb beschwören würde. Eine Reform jagt den nächsten Gipfel und dazwischen fiebert man den neuesten Pisa-Ergebnissen entgegen, als ginge es um Leben oder Tod. Sind Frankreich oder England vor uns, wo stehen die Sachsen oder Brandenburger im ...