Sohrab Mayel aus Afghanistan verlor bei einem Anschlag seine Familie, seine hochschawngere Frau und seinen 2-jährigen Sohn. Eine Reportage aus einem Land, dass nicht zur Ruhe kommt.
Als Sohrab Mayel von einem Kollegen erfährt, dass der Bus, in dem sein zweijähriger Sohn und seine hochschwangere Frau saßen, explodiert ist, beginnt er zu laufen. Er rennt von seinem Büro bei der Afghan Telecom einige hundert Meter durch das verstopfte Zentrum Kabuls bis zu ihrem Arbeitsplatz im Bildungsministerium, wo er die beiden am Morgen abgesetzt hat. Dann ist die Straße wieder frei, er nimmt ein Taxi. Immer wieder wählt er ihre Nummer, vergeblich. Zuletzt rennt er wieder, an den aufgestauten Autos vorbei bis zum "Garten der Frauen", wo die Bombe hochgegangen ist. Der Bus brennt, ganz hinten, wo Khatra und Arsh Mayel stets saßen, ist das Fahrzeug total deformiert.
So erinnert sich Mayel an diesen Tag, und auch, dass er später die Krankenhäuser abgefahren hat. Vor dem Emergency Hospital, wo er zitternd inmitten anderer Angehöriger auf Nachricht wartet, ermahnt sich der junge Vater: "Es wird gut ausgehen. ...