Der Wunsch zu Sterben begleitete Martin K. aus Freiburg schon lange. Er war am ganzen Körper gelähmt. Eine Organisation half ihm dabei, seinen Sterbewunsch zu erfüllen. Ist das moralisch richtig?
Der Todestag von Martin K. ist bis ins Detail geplant. Seine Ehefrau, seine beiden Kinder, ein Arzt und eine Sterbebegleitung des Vereins Dignitas werden da sein. Der 69-Jährige wird seinen Tod selbst durch eine tödliche Dosis des Narkosemittels Thiopental auslösen, welches ihm der Arzt besorgt. Der Name Martin K. ist ein Pseudonym. Um seine Familie zu schützen, möchte Martin K. nicht, dass sein richtiger Name veröffentlicht wird.
Das Thema Sterbehilfe wird öffentlich hochemotional diskutiert. Häufig jedoch ohne die Perspektive von Menschen einzubeziehen, die sich nach langem Leidensweg dafür entscheiden, ihr Leben autonom und in Würde zu beenden. Ende Februar 2020 kippte das Bundesverfassungsgericht ein ...