Account/Login

Erklär's mir

Warum klingt ein Streichquartett so toll?

  • J. A.

  • Fr, 19. Februar 2016
    Erklär's mir

     

Das Wort Streichquartett besagt, dass da vier Streichinstrumente gemeinsam spielen. Man hört dann, wie die Musiker es nennen, vier Stimmen: Zwei Geigen sind für die eher hohen Töne zuständig, den Klangraum in der Mitte füllt die Bratsche (die auch Viola heißt) aus, und für den Bass, die Töne in der Tiefe, sorgt das Cello. Somit ist der Klangraum von unten bis oben gefüllt. So lässt sich bestens jene Musik machen, die Kammermusik heißt, weil sie meist nicht in großen Sälen gespielt wird, sondern eher in kleineren Räumen. Dass die vier Streichinstrumente bei ihrem Spiel sehr schön miteinander klingen und harmonieren, haben die Komponisten früh gemerkt. Man sagt, dass Joseph Haydn und der Italiener Luigi Boccherini das Streichquartett vor etwa 250 Jahren erfunden haben. Den Komponisten wurde es bei ihren Werken für Streichquartett wichtig, dass alle vier Instrumente beim Spielen ihren Beitrag leisten können, gleichberechtigt sind und niemand an den Rand gedrängt oder gar ausgeschlossen wird. Fast alle großen Komponisten nach Haydn haben Streichquartette geschaffen. Sehr bedeutend sind Ludwig van Beethovens Quartette. Streichquartette sind derart wichtig und schön, dass man sie die Königsgattung der Kammermusik nennt. Auch heute noch, in der Neuen Musik, werden Streichquartette komponiert. Da kann ein Komponist besonders gut zeigen, was er kann.

Ressort: Erklär's mir

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 19. Februar 2016: PDF-Version herunterladen

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel