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Von Menschen und Fischen

  • Anna Vinarova, Klasse 4b, Rosenburgschule & Müllheim

  • Fr, 18. März 2016
    Zisch-Texte

     

Das Erforschen des Gehirns.

Ich, Anna Viranova, habe am 22. Februar im Gespräch mit dem Wissenschaftler Krasimir Slanchef vom Max-Planck-Institut viele interessante Dinge über das Gehirn von Fischen erfahren. Krasimir Slanchef arbeitet am Max-Planck-Institut für Neurobiologie und untersucht dort, wie ein Gehirn funktioniert. Am Institut gibt es verschiedene Gruppen, die an Fliegen, an Fischen oder an Mäusen ihre Untersuchungen machen.

Slanchefs Gruppe forscht an einem kleinen tropischen Fisch, dem Zebrabärbling oder auch Zebrafisch genannt. Slanchef versucht zu entschlüsseln, nach welchen Grundprinzipien das Gehirn gebaut ist, und wie es funktioniert. Jedes Gehirn besteht aus vielen Bausteinen. Das sind die Neuronen. Diese können elektrische Impulse herstellen und leiten. Diese Impulse sind unsere Gedanken und Gefühle. Jedes Neuron ist mit vielen anderen Neuronen verbunden. Die Gruppe von Krasimir Slanchef versucht zu identifizieren, wie die Gehirnteile miteinander kommunizieren, und welche Funktion diese erfüllen. Auch können sie mit ihren Geräten beobachten, wie einzelne Neuronen sich aufregen, und wie die elektrischen Impulse weitergeleitet werden.

Die Larven des Zebrafisches sind durchsichtig

Die Zebrabärblinge sind Wirbeltiere und haben ein gut entwickeltes Gehirn. Es kann komplizierte Aufgaben, wie das Navigieren und Jagen erfüllen. Man glaubt, dass die Gehirnfunktionen, die diese Aufgaben ermöglichen, für alle Tiere gleich sind. Deshalb kann uns das Erforschen vom Fischgehirn helfen, das menschliche Gehirn zu verstehen.

Die Larven des Zebrafisches sind durchsichtig und so können direkt die Neuronen durch den Schädel beobachtet werden. Beim Zebrafisch werden alle neugeborenen Fische als Weibchen geboren und nach wenigen Wochen verwandelt sich die Hälfte zum Männchen. Weil hauptsächlich mit Fischlarven, die nur ein paar Tage alt sind, gearbeitet wird, kann man nicht sagen, ob diese Männchen oder Weibchen sind. Es wurden am Gehirn jedoch keine Unterschiede bemerkt. Die wilden Zebrafische sind silbergrau mit langen schwarzen Streifen.

Vor langer Zeit haben die Menschen wilde Zebrabärblinge als Dekorativfische gehalten. Über die Jahre sind durch selektive Verpaarungen unterschiedliche Stämme entstanden. Manche haben lange Flossen, andere sind gepunktet oder gestreift. Es gibt sogar welche, die keine Pigmente haben und golden erscheinen. Der Lieblingsstamm von Krasimir Slanchef nennt sich Tupfellongfin. Er ist silber mit schwarzen Punkten und hat lange Flossen.

Ressort: Zisch-Texte

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