Vor 20 Jahren begann die Renaissance des Judentums in Polen. Seitdem hat sich viel verändert: Es entstanden immer mehr jüdische Institutionen, mehr Kunst und kulturelle Angebote. So wie das Festival der jüdischen Kultur in Krakau.
Verschmitzt grinsende Holz-Jüdlein, die einen Groschen in der Hand hin und her drehen, stehen inzwischen in fast jedem polnischen Wohnzimmer. Auch die Wackeljuden im schwarzen Kaftan und mit Schläfenlocken erfreuen sich großer Beliebtheit. Man stupst sie leicht an, und schon wippen sie vor und zurück. Angeblich bringen die Holzjuden Glück.
Es gibt sie auch aus Papier und mit Gebrauchsanweisung. Wochentags muss das wie ein Heiligenbildchen wirkende "Ein Jude zählt das Geld"-Bild aufrecht am Türeingang hängen. Am Samstag hingegen, dem jüdischen Ruhetag, dreht der Christ das Bild auf den Kopf, so dass die ...