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Traumberuf Biologe

  • Carolin Thomas &

  • Sa, 15. Dezember 2007
    Zisch-Texte

     

Mit Insektensaugern und Becherlupen untersuchen Schüler Krabbeltiere

Praktisch für zukünftige Biologen: die...hlen der Körperteile von Krabbeltieren  | Foto: privat
Praktisch für zukünftige Biologen: die Becherlupe zum Zählen der Körperteile von Krabbeltieren Foto: privat

Wir fuhren zum Feldberg in das "Haus der Natur". Michael, ein Feldbergranger, ging mit uns in den Wald. Er ist Biologe und macht Führungen im Naturschutzgebiet Feldberg, dem größten und ältesten Naturschutzgebiet in ganz Baden-Württemberg.

Michael erzählte uns vom Balzverhalten des Auerhahns, dem größten Waldvogel. Es gibt auch Luchse, Gämsen und Füchse im Naturschutzgebiet. Am häufigsten sind Insekten und Spinnentiere. Wir suchten unter Steinen und hinter Baumrinde mit Insektensauger und Becherlupen nach den Krabbeltierchen. Im Labor im "Haus der Natur" haben wir unsere Tierchen – einen Laufkäfer, einen Tausendfüßler, eine Spinne und einen Kokon – unter dem Mikroskop beobachtet.

Michael erklärte, wie sich Insekten und Spinnen unterscheiden: Insekten haben sechs Beine und zwei Augen, Spinnentiere acht Beine und meistens acht Augen. Der Körper der Insekten besteht aus drei Körperteilen: dem Kopf, der Brust und dem Hinterteil. Der Körper der Spinnen dagegen nur aus zwei. Ihnen fehlt die Brust.

Insekten sind wichtig für die Natur. Sie fressen Laub an und zerkleinern es so. Die kleinen Teile werden dann von Bakterien im Waldboden zersetzt. Die Wurzeln der Bäume nehmen die restlichen Nährstoffe auf. Ohne Insekten würde das
Laub auf dem Waldboden in 1000 Jahren bis über die Baumkronen lie
gen, und die Bäume würden ersticken. Deswegen müssen wir nicht nur große Tiere schützen, sondern auch kleine Tiere. Die Arbeit des Feldbergrangers macht bestimmt sehr viel Spaß. Wir möchten auch Biologen werden!

Ressort: Zisch-Texte

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