Account/Login

Nachhaltig

Tipps für den Alltag

  • Fr, 12. Januar 2024, 13:40 Uhr
    Verlagsthema

     

Verlagsthema Wir alle können jeden Tag mit kleinen Verhaltensänderungen dazu beitragen, dass die großen Nachhaltigkeitsziele erreicht werden. Sicher lassen sich einige dieser Tipps auch in Ihren Alltag integrieren.

Egal, ob im Haushalt, beim Hobby oder ...leinen Tricks Ressourcen schonen kann.  | Foto: Rawpixel.com(stock.adobe.com) / Rebekka Stemann
Egal, ob im Haushalt, beim Hobby oder bei der Arbeit, es gibt viele Situationen im Alltag, bei denen man mit ein paar kleinen Tricks Ressourcen schonen kann. Foto: Rawpixel.com(stock.adobe.com) / Rebekka Stemann
Das geballte Ökowissen für den Alltag findet sich in dem Ratgeber "Einfach nachhaltig" der Verbraucherzentrale. Schritt für Schritt kann man damit ein persönliches Nachhaltigkeitsprogramm erstellen. Hier finden Sie eine Auswahl an Tipps und Infos aus dem Buch:

Lebensmitteleinkauf
Schauen Sie vor dem Einkauf Ihre Vorräte kritisch durch und kaufen Sie nur, was Sie brauchen. Das betrifft vor allem leicht verderbliche Lebensmittel. Vermeiden Sie Spontankäufe. Ein Einkaufszettel hilft dabei. Gehen Sie am besten nicht hungrig einkaufen, sonst erscheint Ihnen so ziemlich jedes Lebensmittel als lohnenswerte "Beute". Lagern Sie Ihre Einkäufe richtig. Je nach Lebensmittel im Kühl- oder Gefrierschrank, in fest verschließbaren Gefäßen oder luftigen Schalen.

Sinnvoller Gerätekauf
Stellen Sie sich vor dem Kauf diese Fragen: Brauche ich das Gerät wirklich dauerhaft oder kann ich es mir im Baumarkt oder beim Nachbarn ausleihen? Muss es ein Neugerät sein oder ist ein Gebrauchtkauf möglich? Sind alle Extrafunktionen des Neugeräts wirklich notwendig? Welche Energieklasse hat das Neugerät und wie haltbar ist es? Ist es reparierbar? Tipp: Lesen Sie vorher seriöse Produkttests.

Umweltbewusster Umgang mit dem Handy
Nutzen Sie Ihr Mobiltelefon so lange wie möglich. Für volle Speicher gibt es zusätzliche Speicherkarten. Bringen Sie das Betriebssystem durch Updates auf den aktuellen Stand. Das erhöht die Nutzungsdauer. Prüfen Sie, ob ein defektes Smartphone repariert werden kann. Fachbetriebe tauschen beschädigte Displays aus, setzen neue Akkus ein und beseitigen defekte Home Buttons.

Verpackungen vermeiden
Prüfen Sie, welche Verpackungen wirklich notwendig sind. Wählen Sie im Zweifel die weniger oder nicht verpackte Alternative. Benutzen Sie Mehrwegbeutel statt Plastiktüten. Unser Tipp: Es gibt feste Shampoos, Conditioner, Duschgele oder Körperseifen, die alle ohne Plastikverpackung auskommen. Kaufen Sie Getränke in Mehrwegflaschen aus Ihrer Region. Trinken Sie Leitungswasser. Das kommt ganz ohne Verpackung und Transport aus.

Bewusst putzen
Ersetzen Sie Einwegputztücher und kurzlebige Spülschwämme durch langlebige, waschbare Putztücher. Bei hartnäckigen Verkrustungen helfen Schwämme aus Edelstahl. Unverpackt-Läden verkaufen nicht nur lose Lebensmittel, sondern auch Putz- und Hygienemittel zum Selbstabfüllen.

Tipps zum Papiersparen
Nehmen Sie einen Mehrwegbecher statt To-go-
Pappbecher. Auch die Papiertüte beim Bäcker können Sie einsparen, indem Sie einen Baumwollbeutel oder eine Brotdose mitnehmen. Kaufen Sie Schreibwaren, Taschentücher und Toilettenpapier aus Recyclingpapier, das mit dem Umweltzeichen Blauer Engel ausgezeichnet ist. Nicht jedes Dokument muss ausgedruckt werden. Lassen Sie sich Ihre Telefonrechnung oder die Kontoauszüge Ihrer Bank elektronisch zustellen. Nutzen Sie Verpackungskartons mehrfach.

Energiesparen beim Kochen
Setzen Sie beim Kochen von Nudelwasser einen Deckel auf den Topf. Das spart bis zu 65 Prozent an Energie. Nutzen Sie zum Teewasserkochen den Wasserkocher. Er verbraucht weniger Energie als eine Herdplatte. Schalten Sie die Herdplatte aus, wenn das Essen fast fertig ist. Die Restwärme reicht noch aus, um alles zu Ende zu garen. Umluft verbraucht beim Backen weniger Energie als Ober-/Unterhitze. Öffnen Sie nicht ständig die Backofentür. Sie lassen so unnötig viel Wärme hinaus.

Besser kühlen
Lassen Sie Essensreste erst abkühlen, bevor Sie diese in den Kühlschrank stellen. Stellen Sie das, was Sie auftauen wollen, in den Kühlschrank. Die tauenden Lebensmittel werden ihre Kälte abgeben und dem Kühlschrank die Arbeit erleichtern. 7 °C auf der oberen Ebene des Kühlschranks und -18 °C im Gefrierschrank reichen vollkommen aus. Jedes Grad weniger kostet nur unnötig Strom.

Reparieren statt neu kaufen
Fragen Sie beim Händler nach der Gewährleistung. Manchmal kann man ein Gerät noch kostenfrei zur Reparatur einschicken. Auf Videoportalen tummeln sich viele Bastler. Vielleicht finden Sie dort eine Reparaturanleitung. Informieren Sie sich, ob es in Ihrer Nähe ein "Repair-Café" gibt. Dort nimmt man sich kostenfrei oder gegen eine kleine Gebühr kaputter Elektrogeräte an.

Den Geschirrspüler optimal nutzen
Machen Sie die Maschine voll. Halbgefüllte Geschirrspüler verbrauchen unnötig viel Wasser und Strom. Wählen Sie das Eco- oder Sparprogramm. Obwohl das Sparprogramm länger läuft, ist es effizienter als das Kurzprogramm. Dosieren Sie Reinigungsmittel, Salz und Klarspüler passend zur Wasserhärte. Reinigen Sie das Spülmaschinensieb! Sonst dauert der Spülgang länger.

Wasser sparen
Haben Sie eine Wasseruhr in der Wohnung oder im Haus? Falls ja, lohnt es sich, den Wasserverbrauch eine Zeit lang bewusst zu verfolgen. Er sinkt dadurch automatisch, weil man ihn bewusster wahrnimmt. Ein Durchflussbegrenzer am Wasserhahn sorgt dafür, dass weniger Wasser hindurchfließen kann. Sorgen Sie außerdem dafür, dass Ihr Wasserhahn nicht tropft. Das spart in 24 Stunden bis zu zehn Liter Wasser.

Bad und Toilette
Schaffen Sie sich eine neue Armatur an, wenn Sie noch zwei getrennte Wasserhähne haben. Einhandhebelmischer regeln die Temperatur schneller und begrenzen dadurch den Wasserverbrauch. Stellen Sie den Hebel immer nach rechts auf die "Kalt-Funktion". So wird nicht automatisch Warmwasser angemischt. Moderne WC-Spülkästen haben eine Spartaste. Ältere Modelle können Sie mithilfe einer Wasserstopp-Taste auf den neuesten Stand bringen. Duschen statt baden spart Wasser. Wasser abdrehen, während Sie sich einseifen.

Blumen gießen
Wenn Sie Ihren Garten tagsüber sprengen, verdunstet durch die Sonneneinstrahlung eine große Menge Wasser. Verschieben Sie das Rasensprengen deshalb auf den frühen Morgen oder auf den Abend.
Der Ratgeber "Einfach nachhaltig. Umweltbewusst einkaufen, haushalten und leben" hat 144 Seiten und kostet 16,90 Euro, als E-Book 12,99 Euro.
Bestellmöglichkeiten unter www.ratgeber-verbraucherzentrale.de oder unter 0211/3809-555. Der Ratgeber ist auch in den Beratungsstellen der Verbraucherzentralen und im Buchhandel erhältlich.

Ressort: Verlagsthema

Dossier: Nachhaltig

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel