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Gefangen im Netz

Therapie holte Computerjunkie ins Leben zurück

  • Stefan Krücken

  • Do, 13. August 2009, 01:18 Uhr
    Deutschland

     

18 Stunden täglich saß Hyke van der Heijden täglich vor dem Computer. Es war längst kein harmloses Spiel mehr – dann kam er von seiner Sucht los. Eine Therapie konnte helfen.

Der einzige Kontakt: Der böse Ritter aus dem Netz  | Foto: dpa/gms
Der einzige Kontakt: Der böse Ritter aus dem Netz Foto: dpa/gms
Leere Milchtüten waren wichtig, wenn Hyke van der Heijden mit seinen Computern spielte. Die Behälter aus Pappe standen griffbereit in der Nähe, damit er nicht unterbrechen musste, um zur Toilette zu gehen. Damit er ohne Unterlass Burgen belagern, Autorennen fahren oder seine Truppen durch eine virtuelle Zauberwelt kommandieren konnte. 18 Stunden täglich, Tag um Tag, manchmal an mehreren Rechnern gleichzeitig. Es war kein Spiel mehr, sagt van der Heijden, 32. Er nennt es anders: "Es ist eine Sucht". Beinahe hätte sie ihn das Leben gekostet.
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