Theater ist auch Therapie
BZ-INTERVIEW mit Michael Rommelspacher und Dorothea Lau vom Therapiezentrum Brückle.
BUGGINGEN. Improvisationstheater ist eine Herausforderung an Spontanität, Intelligenz, Wahrheit. Der Darsteller lernt Aspekte von sich und anderen kennen, die ihm zuvor vielleicht nicht bewusst waren. Das kann auch ein wichtiger Schritt in der Therapie sein. BZ-Mitarbeiterin Sigrid Umiger sprach im Therapiezentrum Brückle – das am Sonntag zum Theater einlädt – mit dem Leiter Michael Rommelspacher und der Kunsttherapeutin Dorothea Lau.
BZ: Das Brückle ist seit 1985 eine Einrichtung für Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen. Gehört Theaterspielen nicht auch zum Krankheitsbild?Michael Rommelspacher: Genau so ist es. Es geht oft darum, dass sich abhängige Menschen etwas vormachen und ihre aktive Rolle in dem Prozess nicht wahrnehmen. Ein wichtiger Ansatzpunkt in der ...