Stress oder Chance
Alexander Borgdorf, Simon Winkler, Klasse 9c, Goethe-Gymnasium & Emmendingen
Mo, 25. April 2016, 13:35 Uhr
Schülertexte
Das G8 ist immer wieder im Gespräch. Lehrer und Eltern diskutieren über den Erfolg des Turbo-Abis. Aber eigentlich sollten Schüler selbst entscheiden, was für sie besser ist. Deswegen wollen wir als Betroffene des G8 unsere Meinung äußern. Der größte Vorteil des G8 ist gleichzeitig auch der größte Nachteil: Man beendet die Schule ein Jahr früher. Problematisch ist daher, dass der gleiche Unterrichtsstoff in einem kürzeren Zeitraum unterrichtet werden muss. Angeblich ist das Schülerleben dadurch stressiger. Wir persönlich jedoch fühlen uns selten gestresst, trotz des häufigen Nachmittagsunterrichts und der oftmals vielen Hausaufgaben. Für einige ist es sogar ein Ansporn, in einem Jahr weniger das gleiche oder sogar ein besseres Abitur abzuliefern als ihre älteren Geschwister, die noch G9 hatten. Ein weiterer durchaus wichtiger Vorteil des G8 ist, dass man die gewonnene Zeit nutzen kann, um zum Beispiel ein FSJ, ein freiwilliges soziales Jahr zu absolvieren, in dem man praktische Erfahrung sammeln und gleichzeitig schon etwas Geld verdienen kann. Diese Möglichkeit bietet sich natürlich auch Schülern, die G9 machen, aber sie sind dann durch den einjährigen Rückstand im Berufsleben benachteiligt.
Nun wollen wir unser persönliches Fazit ziehen: Unsere Schülererfahrungen zeigen, dass wir Schüler uns größtenteils selbst unter Druck setzen und man dieses Problem nicht auf G8 schieben sollte. Auch Eltern sollten Verständnis für ihre Kinder haben und sie unterstützen. Abgesehen vom Stress in G8 finden wir, dass es uns eine gute Chance bietet und dem G9 überlegen ist.
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