In der Versuchsanlage Asse ist Salzlauge radioaktiv belastet – dabei sollte der Salzstock absolut dicht und sicher sein
Herbert Meyer beruhigt. "Die Detektoren schlagen nur auf Ihre Körperaktivität an", sagt er, natürliches Kalium 40. Und sonst? "Wir sind hier unterdosiert." In 490 Metern Tiefe, im Auslaug-Versuchsfeld des Atommüll-Endlagers Asse II, herrscht nur ein Zehntel der normalen Strahlung an der Erdoberfläche. Meyer ist der Strahlenschutzbeauftragte des Betriebes bei Remlingen im Landkreis Wolfenbüttel.
Zwölf gelbe Fässer stehen akkurat aufgereiht hinter einer gelb-schwarzen Kette, davor Warnschilder "Kontrollbereich – Radioaktivität". Zwölf Fässer, fünf mit Uran, fünf mit Cäsium 137, zwei mit Neptunium. ...