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"Starship" schafft es kurzzeitig ins All

  • dpa

  • Fr, 15. März 2024
    Panorama

     

Mit einer Gesamthöhe von 120 Metern ist das Raketensystem "Starship" von Elon Musk größer als die Freiheitsstatue. Jetzt hob es zu seinem dritten Testflug ab, er war – etwas – erfolgreicher als die beiden ersten Anläufe.

Der dritte Testflug des Starship  | Foto: Eric Gay (dpa)
Der dritte Testflug des Starship Foto: Eric Gay (dpa)
Das größte jemals gebaute Raketensystem erreichte am Donnerstag immerhin erstmals den Weltraum. Das unbemannte Starship hob von einem Weltraumbahnhof im US-Bundesstaat Texas ab, wie Live-Bilder des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk zeigten. Die obere Raketenstufe schaffte es bis ins All, wurde dann aber beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre zerstört.

"Das Starship hat Orbitalgeschwindigkeit erreicht", schrieb Gründer Musk bei der Online-Plattform X, die ebenfalls in seinem Besitz ist. Das Raketensystem werde "das Leben multiplanetarisch machen". Der deutsche Astronaut Alexander Gerst bezeichnete den Testflug bei X als einen "großen Schritt vorwärts": "Jedes Mal ein Stück weiter, bis hinter den Horizont!"

Geplant war ein rund einstündiger Testflug, anschließend sollten eigentlich beide Raketenstufen im Meer aufkommen. Die untere Raketenstufe setzte auch zur Landung an, schaffte es dann aber nicht, wie die Kommentatoren des Live-Streams berichteten. "Wir haben die Raketenstufe verloren, da müssen wir uns nochmal die Daten anschauen." Die obere Raketenstufe schaffte es erstmals, den Weltraum zu erreichen. Dort flog sie dann noch rund eine halbe Stunde lang, bevor sie beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre zerstört wurde. Trotzdem wurden damit beim dritten Test bereits deutlich mehr Ziele erreicht als bei den bisherigen beiden.

Beim ersten Test im vergangenen April war das komplette Raketensystem schon nach wenigen Minuten explodiert. Beim zweiten Test im November hatten sich die beiden Raketenstufen zwar getrennt und die obere war weitergeflogen, kurz darauf waren jedoch beide separat explodiert. SpaceX hatte allerdings stets schon im Vorfeld mitgeteilt, dass es bei den Tests vor allem darum gehe, Daten zu sammeln.

Das Starship – bestehend aus dem rund 70 Meter langen Booster Super Heavy und der rund 50 Meter langen ebenfalls Starship genannten oberen Stufe – soll bemannte Missionen zu Mond und Mars ermöglichen. Mit einer Gesamthöhe von 120 Metern ist das Starship größer als die Freiheitsstatue im New Yorker Hafen. Das System ist so konstruiert, dass Raumschiff und Rakete nach der Rückkehr auf die Erde wiederverwendet werden können. SpaceX hofft, eines Tages bis zum Mars zu kommen.

Ressort: Panorama

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