Regensburger Korruptionssumpf? Einst war Joachim Wolbergs Hoffnungsträger der SPD, seit zehn Monaten verteidigt sich der suspendierte Oberbürgermeister vor Gericht.
Regensburg leuchtete am 4. Juni. Alles, was Rang und Namen hat, war gekommen ans Ufer der Donau: Stadträte, die Interims-Oberbürgermeisterin, Landtagsabgeordnete. Auch dabei: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, Wissenschaftler, Geistliche. Ein Festtag, in der altehrwürdigen Stadt wurde das Museum der bayerischen Geschichte eingeweiht.
Einer aber fehlte: Joachim Wolbergs, vom Dienst suspendierter Oberbürgermeister. Seit September vergangenen Jahres muss er sich vor Gericht verantworten, die Staatsanwaltschaft wirft ihm Bestechlichkeit vor. Es geht um Spenden in Höhe von 475.000 Euro, eingezahlt an seinen SPD-Ortsverein, laut Anklage in ...