Mitleiden und aufbegehren
Bewegende Gedenkveranstaltung zum 9. November im Salmensaal.
OFFENBURG. Gedenken allein reicht nicht aus: "Wir müssen den Mut aufbringen, in der Gegenwart genau hinzusehen", forderte Bürgermeister Christoph Jopen in seiner eindringlichen Ansprache zur Gedenkveranstaltung am 9. November im Salmensaal auf. Dort, wo vor 68 Jahren das Leben der jüdischen Gemeinde der Stadt ausgelöscht wurde, haben Schülerinnen und Schüler des Okengymnasiums Zeitzeugendokumente lebendig werden lassen.
"Wir leben an einer Zeitgrenze, am Übergang", hob Jopen hervor. Die Zeit der Zeitzeugen sei bald vorbei. In einigen Jahren werden die Erzählungen der Überlebenden zu Texten, die Interviews zu Filmszenen. Aus der Begegnung mit Opfern und Tätern wird eine Auseinandersetzung ...