Krächzen sollen die Krähen woanders
Durch das Entfernen von Nestern will Lahr über eine Ausnahmegenehmigung Saatkrähen zum Abzug aus Wohngebieten bewegen.
LAHR. Im Rahmen einer Ausnahmegenehmigung hat die Stadt gestern in der Schwarzwaldstraße aus 21 Bäumen 46 Nester der unter Schutz stehenden Saatkrähen entfernt. Ziel der Aktion ist es, die Vögel von Wohnbebauung fernzuhalten. Udo Baum, Vorsitzender der Lahrer Ortsgruppe des Naturschutzbunds (Nabu), hat zwar Verständnis für die Klagen von Anwohnern, die sich vom Vogellärm und vom Vogelkot gestört fühlen, kann der Aktion aber insgesamt nichts abgewinnen.
Baum befürchtet, dass die städtische Aktion Bürger in ihrer Überzeugung bestätigen könnte, sie könnten jetzt auf eigene Faust ungestört gegen die ungeliebten Krähen vorgehen und etwa Hecken oder Bäume zur Unzeit kappen. Dass dies nicht der Fall ist, ...