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"Kochmützen werden wir nicht nutzen, die verdecken das Gesicht"

  • Klasse 4, Schneckentalschule & Pfaffenweiler

  • Fr, 24. November 2017
    Zisch-Texte

     

ZISCH-INTERVIEW mit dem Regisseur und Darstellern der Produktion "Teufels Küche" über ihre Probenarbeit und darüber, wie es ist, nicht sprechen zu dürfen.

Regisseur Tobias Weis  | Foto: Sonja Zellmann
Regisseur Tobias Weis Foto: Sonja Zellmann

In "Teufels Küche" zum Zisch-Aktionstag im Theater Freiburg war die Klasse 3/4a von der Schneckentalschule, Pfaffenweiler sehr schnell mit dem Fahrdienst der Eltern und ihrer Klassenlehrerin Gabriela Schlesiger. Dort führte sie ein Interview mit den Schauspielern beziehungsweise Musikern Mariella Bachmann (Klarinette), Justin Auer (Schlagzeug), Philipp Schiemenz (Violoncello) und dem Teufel (Klaus Simon) höchstpersönlich sowie dem Regisseur Tobias Weis.

Zisch: Wie lange befindet ihr euch schon in der Probe für dieses Stück?
Simon: Seit 14 Tagen, verteilt auf ein paar Wochen. Die letzten vier Tage sind wir hier am Stadttheater auf der Bühne im Kleinen Haus und proben mit Requisiten.
Zisch: Ganz schön viele Requisiten stehen hier, unter und auf den Tischen, in der Küchenzeile. Wie viele Kisten sind das hier auf der Bühne?

Darauf holt die Regieassistenz die großen Rollwagenkisten hervor. Es gibt genau vier große Rollwagen mit Küchengeräten wie Kaffeemühle, Dosen, Gläser, Zutaten sowie eine extra aufgebaute Küchenzeile mit einem richtigen Herd. Die vier Tische sind aus dem Theaterfundus.

Zisch: Wie haben Sie das mit dem Licht gemacht, zum Beispiel die Töpfe plötzlich hell zu beleuchten?
Weis: Dafür ist unsere Lichtabteilung zuständig. Ihr seht, wenn ihr hochschaut, viele Scheinwerfer. Die Lichttechnik weiß ganz genau, wann sie mit welchen Scheinwerfern Dinge oder Szenen auf der Bühne anstrahlen oder verdunkeln muss.
Zisch: Wer hat das Stück geschrieben, und was war zuerst da, die Musik oder das Stück?
Simon: Das Stück hat Heiko Hentschel aus Hamburg geschrieben und Kontakt mit dem Komponisten Moritz Eggert aufgenommen. Die beiden haben versucht, das Stück musikalisch umzusetzen. Sie haben sehr viel hin- und herprobiert, bis sie zufrieden waren.
Zisch: In dem Stück "Teufels Küche" wird ja nicht gesprochen. Fällt es Ihnen eigentlich schwer, auf der Bühne nicht reden zu können?
Bachmann: Nein, denn wir dürfen und können ja Musik spielen. Wir sind nicht nur Schauspieler, sondern auch gelernte Musiker.
Schiemenz: Ich fand es anfangs aber nicht so leicht. Aber gut ist: So müssen wir auch keinen Text lernen.
Zisch: Sind Sie bei der Premiere verkleidet, zum Beispiel als Gemüse oder Köche mit Mützen oder vielleicht sogar als Küchengeräte?
Weis: Die Darsteller sind verkleidet, wie ist aber eine Überraschung. Wir haben da viel ausprobiert. Manche Ideen waren gut. Kochmützen haben wir beispielsweise wieder verworfen, weil die Zuschauer sonst die Gesichter nicht sehen würden.

Zisch: Warum hört man im Zuschauerraum die verschiedenen Geräusche vom Schneiden und Schnippeln auf den Tischen so gut?

Der Teufel, Klaus Simon, steht auf und zeigt uns eine Dose mit Mikrofon und Verkabelung. Die Tontechniker nehmen mit dem Mikro die Geräusche direkt auf dem Tisch auf und spielen sie weiter in den Zuschauerraum.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 24. November 2017: PDF-Version herunterladen

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