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Ist das Böse banal oder radikal?

Ludger Lütkehaus
  • Sa, 14. Oktober 2006
    Literatur & Vorträge

     

Unkorrumpierbar geradlinig, leidenschaftlich engagiert: Neuerscheinungen zum 100. Geburtstag der Philosophin Hannah Arendt.

Vier Wochen nach der Selbsttötung Walter Benjamins am 26. September 1940 in Port Bou schreibt Hannah Arendt an seinen Freund Gershom Scholem: "Juden sterben in Europa und man verscharrt sie wie Hunde." Wenige Tage vorher hatten sich Arendt und "Benji", seit der Emigration nach Frankreich "sehr nahe befreundet", noch in Marseille gesehen. Ein Jahr später wird in einem weiteren bisher ungedruckten Brief an Scholem die Vorgeschichte der Selbsttötung geschildert: die Anzeichen für die immer schon virulenten, sich nun vehement verstärkenden suizidalen Impulse Benjamins, genährt von einer immer aussichtsloser erscheinenden beruflichen und politischen Situation, und einer panischen Angst vor der nächsten Station des Exils: den Vereinigten Staaten.
Das Grab des ...

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