1600 deutsche Unternehmen sind im Reich der Mitte engagiert / Milliardeninvestitionen in neue Fabriken / Ausufernde Bürokratie und Produktpiraterie.
PEKING. Der "Landmark Tower II", ein graues Bürohochhaus nahe beim "Fluss des leuchtenden Pferdes" in Peking, ist fest in deutscher Hand. An den Türschildern des 25-stöckigen Gebäudes stehen Namen wie "Darda Systemtechnik", "Freudenberg Bausysteme KG" und "Heinrich Fiedler GmbH". Im Fahrstuhl hört man junge Chinesen Deutsch sprechen. Manchmal riecht es sogar nach deutschen Brötchen, wenn Bäckermeister Horst Lehn aus Travemünde im elften Stock Brote verkauft. Für die Weihnachtszeit hat er sogar Christstollen gebacken. Maschinenbaufirmen, Chemieunternehmen, Architekturbüros, Beratungsfirmen - mehr als 70 zumeist deutsche Mittelständler haben sich hier unter dem Dach des "German Centre" in den vergangenen ...