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Im Auto der Zukunft

Frank Thomas Uhrig
  • Sa, 30. Januar 2016
    Neues für Kinder

     

Der Fahrer liest ein Buch, die Mitfahrer surfen im Internet und das Auto steuert selbst ans Ziel.

dfgdgfdg Foto: dpa
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Für Autos wird jede Menge Geld ausgegeben. Und daran wird sich wohl auch in Zukunft nichts ändern, selbst wenn es mit Zug oder Bus billiger und sicherer ist, an sein Ziel zu kommen. Warum ist das so? Ganz einfach: Das Automobil ist, wie die Übersetzung des Namens schon sagt, "selbst mobil". Wer sich in sein Auto setzt, bestimmt also selbst wann, mit wem und wohin er fährt. Ohne Fahrplan, ohne Streit um einen Sitzplatz und ohne langen Anmarsch zur Haltestelle. Vielen ist das einiges Wert.

Doch wenn alle mit dem Auto fahren, gibt’s Probleme. Unfälle und Staus sind an der Tagesordnung, und die Umwelt wird viel mehr belastet, als wenn viele Menschen zusammen in einem Transportmittel unterwegs sind. Das Auto der Zukunft hat also die Aufgabe, jeden, der es sich leisten kann, mobil zu machen und gleichzeitig die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten. Damit das Autofahren außerdem immer angenehmer und sicherer wird, lassen sich die Autobauer einiges einfallen.

Heute fahren noch die meisten Pkw und Lkw mit Motoren, die Erdöl in Form von Benzin oder Diesel verbrennen. Das wird sich in den nächsten Jahren und Jahrzehnten ändern müssen, denn erstens schädigen die Abgase die Umwelt ganz erheblich und zweitens ist das wenige Öl, das es auf der Erde gibt, zum Verbrennen zu schade. Alle sind sich einig, dass Autos künftig mit Elektromotoren fahren sollen. Dafür haben alle Autohersteller Pläne in der Schublade. Doch die Batterien, die auch ein Elektroauto braucht, sind noch zu schwer. Außerdem können sie nicht viel Energie speichern. Es wird also noch einige Jahre dauern, bis ein Elektroauto mit einer Batterieladung so weit fahren kann wie ein Benzinauto mit einer Tankfüllung. Dazu kommt, dass der Strom zum Laden der Batterien umweltfreundlich erzeugt werden muss, sonst bringt der Elektroantrieb der Umwelt gar nichts. Aber an diesen Dingen arbeiten Politiker und Autoingenieure intensiv, so dass ihr in einigen Jahren umweltfreundliche Autos erleben werdet.

Während es beim Antrieb noch einige Zeit braucht, bis das Auto so richtig modern ist, wird in neuen Autos bald schon jede Menge Unterhaltungselektronik stecken. Früher gab es nur das Autoradio und den CD-Wechsler, künftig ist die ganze Fuhre immer online. Wer Spaß daran hat, kann während langer Urlaubsfahrten "seine" Musik über Spotify hören, Youtube-Videos gucken oder mit seinen Freunden via Facebook in Kontakt bleiben.

Das Auto weiß nicht nur immer, wo es ist, sondern auch, ob voraus ein Stau oder ein Freizeitpark kommt. Für den können dann online schon die Eintrittskarten gekauft werden. Das alles können Mitfahrer, aber auch Fahrer machen, denn das Auto schwimmt im Verkehr mit, ohne dass jemand am Lenkrad drehen muss. Man gleitet elektrisch durch die Landschaft, kann lesen, Filme gucken oder im Internet surfen – ohne sich um den Verkehr zu kümmern. Fast wie im Zug.

Ressort: Neues für Kinder

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 30. Januar 2016: PDF-Version herunterladen

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