Die Nervösen seien das Salz der Erde, behauptete Marcel Proust. Mit Rudolf Ditzen alias Hans Fallada verfügt die deutsche Literatur des 20. Jahrhunderts über einen Parade-Nervösen, einen haltlos Exzessiven, der mit Morphium viele kleine Tode starb und seiner schwindenden Konstitution ein ausgedehntes Werk abrang. Rudolf Ditzen hatte den Künstlernamen Fallada, um ein L ergänzt, von der Grimmschen Fabel des braven Gauls Falada geborgt, der aufgehängt ...