Der Alpinist Simon Kehrer hat das Drama am Nanga Parbat überlebt, doch seinen Freund musste er tot in einer Gletscherspalte zurücklassen
Er ist ein Mensch, der das Leben auf sich zukommen lässt. Was die Zukunft bringt? Ein kurzes Schulterzucken. Der junge Bergsteiger will sich auch in diesem Jahr überraschen lassen. Nichts steht auf der To-do-Liste: keine große Bergexpedition, keine Erstbesteigung, kein Höhenrekord. "Ich bin ein spontaner Mensch", sagt der 29-Jährige. In den Bergen haben Prognosen keine lange Halbwertszeit. Das lernt man schnell im Herzen der Dolomiten, wo Simon Kehrer aufgewachsen ist.
Der Alpinist hat auch die dramatische Expedition zum Nanga Parbat nicht geplant, die im Juli vergangenen Jahres neun Tage lang die ...