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Grusel im Park

  • Julia Schragner, Klasse 9a, Geschwister-Scholl-Gymnasium & Waldkirch

  • Di, 12. Januar 2016, 13:31 Uhr
    Schülertexte

     

Von Gruselspaß bis hin zu den Horror-Nights: Zur Halloween-Zeit hat der Europa-Park für jedermann etwas zu bieten. Nachwuchsreporterin Julia Schragner hat den Park besucht und einen Blick hinter die Kulissen gewagt.

Ende September verwandelt sich der Europa-Park jedes Jahr in eine schaurig-schöne Halloween-Landschaft. Unzählige Mitarbeiter packen beim Verwandeln des Europa-Parks mit an. Jede Menge Kürbisse, Blumen, Maispflanzen, Strohballen müssen überall im Park verteilt werden. Die 180 000 Kürbisse bekommt der Park von Großlieferanten, die nur für den Europa-Park züchten. Für die 15 000 Chrysanthemen gibt es eine eigene Gärtnerei und die 6000 Maispflanzen und 3000 Strohballen werden anderweitig besorgt.

Die Blumen, Kürbisse, Maispflanzen und Strohballen werden täglich gehegt und gepflegt. Da die Themen der Kürbisfiguren jedes Jahr variieren, werden schon am Ende der Halloween-Zeit des Vorjahres neue Motive gesucht. Gäste haben sich für das Jahr 2015 das Thema Wasser und Meerjungfrauen gewünscht. Nach Halloween werden die Kürbisse je nach Zustand kompostiert oder an die Bauern der Umgebung für ihr Vieh verteilt. Sehr gut erhaltene Kürbisse werden an Vereine, Flüchtlinge und Hilfsorganisationen zum Kochen verteilt. Die Parkbesucher dürfen am letzten Tag der Halloween-Saison auch Kürbisse mit nach Hause nehmen.

Live-Akteure gibt es auch im Park. Wem also der Gruselspuk im Park nicht genügt, der kann sich an den Wochenenden und in der letzten Woche der Halloween-Saison sogar täglich von den Zombies und anderen Monstern in fünf Häusern und einem Exklusivhaus auf 24 500 Quadratmeter so richtig erschrecken lassen. Außerdem gibt es die Geisterschlange, ein Fahrgeschäft mit ebenfalls jeder Menge Gruselspaß.

Nahezu alle Gebäude werden jedes Jahr zu Halloween neu gestaltet. Die Ideen hierfür stammen aus einem Vorbereitungsteam von 20 Personen, aber auch von dem Maskenbildner Bill McCoy. Diesen lässt der Europa-Park mit seinem Team aus sechs Personen aus Hollywood für sechs Wochen einfliegen, weil er einfach am besten schminkt. Aus diesem Team sind alle ausgebildete Maskenbildner, welche die 250 Akteure in drei Stunden schminken. Beginn ist um halb vier am Nachmittag. Das Team braucht maximal 15 Minuten für einen Akteur, für die Hauptdarsteller zwischen 30 und 40 Minuten. Insgesamt benötigt das Make-up-Team 28 Kilo Schminke, 70 Liter Filmblut, ein Kilo Kunsthaar und 10 Liter Spezialkleber. Für die Kostüme gibt es ein extra Team, das die Kostüme näht.

Die Akteure haben immer die gleiche Rolle. Die Darsteller arbeiten zwischen sieben Uhr am Abend bis halb zwölf in der Nacht. Natürlich müssen sie schon vor sieben Uhr im Park sein, weil sie ja noch in die Maske müssen. Auf mögliche Panikattacken der Besucher reagieren die Akteure per Funkgerät, das sie im Ohr haben. Falls nötig, ordern sie auch das Sanitäterteam. Beschwerden gibt es selten. Den Darstellern macht es Spaß, in eine andere Rolle zu schlüpfen und die Leute zu erschrecken. Zu den Horror-Nights zu gehen, ist allerdings erst ab 16 Jahren empfohlen, da sie sehr gruselig sind. Der Oktober gehört mit dem Thema Halloween zu einem der bestbesuchten Monate im Europa-Park in Rust.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 18. Dezember 2015: PDF-Version herunterladen

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