Die angebliche Genmanipulation von Babys in China hält Toni Cathomen für ein rücksichtsloses Experiment. Im Interview spricht der Freiburger Genforscher über die Notwendigkeit einer Regulierung.
Die angebliche Genmanipulation von Babys in China hat Konsequenzen: Die Weltgesundheitsorganisation hat angekündigt, ein Expertengremium einzuberufen, das Richtlinien zur Genmanipulation an der Keimbahn erarbeiten soll. Über die Schwierigkeiten der Gentherapie und darüber, was ein Forscher braucht, um Genmanipulationen an Embryos überhaupt vornehmen zu können, sprach Katharina Meyer mit dem Freiburger Genforscher Toni Cathomen.
BZ: Als die Nachricht über die angeblich genveränderten Babys herauskam, sagten Sie, sie mussten schwer schlucken. Wie geht es Ihnen zehn Tage später damit?
Cathomen: Es geht mir immer noch so. ...