Ralf Reski von der Uni Freiburg befasst sich mit Pflanzenbiotechnologie. Im Interview erzählt der Moosexperte, was diese Pflanzen für Überlebenskünstler sind – und was das über das Menschsein aussagt.
Moos hat im Frühjahr Konjunktur – ob als Polstermaterial für Osternester oder als Ärgernis im Rasen. Doch Moose haben mehr Potenzial, als man ihnen auf den ersten Blick zutrauen würde. Sie sind die ältesten Landpflanzen der Erde und echte Überlebenskünstler. Als Klimaschützer, Wasserspeicher und Moorarchitekten leisten sie unschätzbare Dienste für Ökosysteme. Und mit biotechnologischer Unterstützung können sie sogar Medikamente herstellen, wie Ralf Reski von der Universität Freiburg im Interview mit der BZ erzählt.
Ralf Reski (63) ist seit 1999 Professor am Institut für Biologie II der Uni Freiburg, sein Schwerpunkt ist Pflanzenbiotechnologie.
BZ: Wenn es um Moos geht, scheinen viele zuerst an lästiges ...