SCHLUCHSEE. Mit ihren acht Kindern und fünf Bediensteten war Gerda Bormann, die Frau des NS-Reichsleiters und Chefs der Reichskanzlei, Martin Bormann, am 11. Juni 1944 in die Villa am Schluchsee eingezogen (wir berichteten). Mit Sonderrechten: Wollte sie mit ihrem Mann telefonieren – eine eigene Fernsprechleitung war nach Neustadt verlegt worden –, war das "Fräulein vom Amt" angewiesen, sofort nach Berlin, München oder Berchtesgaden umzustöpseln.
Vielleicht ist 1944 auch jener Brief von Schluchsee an den "lieben Martin" verschickt worden, in dem Gerda Bormann schreibt: "Du mußt nun aber schauen, daß ein Jahr M. ein Kind hat und das andere Jahr ich, damit du immer eine bewegliche ...