Fingerzeig auf Ruanda
Wer den Osten des Kongo befrieden will, muss auch das Nachbarland zur Rechenschaft ziehen
Im Osten des Kongo ist Krieg. Zivilisten werden ermordet, Kinder zwangsrekrutiert als Soldaten, Frauen vergewaltigt. Jetzt gab es in Nairobi einen Krisengipfel, an dem auch UN-Generalsekretär Ban teilnahm. Ob solche Treffen einen Frieden bringen können, der hält, ist fraglich. Denn bislang will sich keine der Konfliktparteien bewegen.
Das aktuelle Problem des Ostkongo ist alt: Es geht um den Konflikt zwischen den Ethnien der Tutsi und der Hutu. Letztere verübten 1994 im benachbarten Ruanda einen Völkermord, bei dem fast ...