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Erklär's mir: Was ist Sparen?

Ronny Gert Bürckholdt
  • Sa, 29. September 2012
    Erklär's mir

     

Wenn es Taschengeld gibt, kann man es sofort für Gutsel ausgeben oder für Handyklingeltöne. Man kann es aber auch ins Sparschwein stecken oder zur Bank bringen. Wenn man es dort lässt, sammelt sich das Geld an. Das nennt man Sparen. Wenn man es irgendwann abholt, kann man sich teure Dinge leisten, ein schickes Fahrrad zum Beispiel. Jeder versteht, was sparen ist – aber nicht jeder meint sparen, wenn er vom Sparen redet. Das Wort wird oft benutzt, wenn etwas anderes gemeint ist. Viele Privatleute, Staaten und Unternehmen geben mehr Geld aus, als sie einnehmen. Sie borgen sich Geld. Das nennt man Schuldenmachen und das ist das Gegenteil von Sparen. Fast alle Staatschefs behaupten, sie wollten sparen. In Wahrheit machen sie nur weniger neue Schulden als vorher. Aber das wollen sie nicht jedem auf die Nase binden. Deshalb reden sie vom Sparen.

Ressort: Erklär's mir

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 29. September 2012: PDF-Version herunterladen

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