Protesthochburg Hama
Ende des syrischen Utopia
Gregor Mayer (dpa)
Die Armee stürmt die Protesthochburg Hama / Nach dem Abzug der Sicherheitskräfte hatte sich die Stadt seit Juni selbst verwaltet.
KAIRO/DAMASKUS. Syriens Präsident Baschar al Assad geht weiter mit eiserner Hand gegen die Protestbewegung vor: Die Armee stürmte am Sonntag mit Panzern unter anderem die Protesthochburg Hama, wobei nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten mindestens 100 Menschen getötet wurden.
Es sind wieder schreckliche Bilder, die aus Syrien ihren Weg in die Welt finden. Verwackelt, unscharf, körnig künden sie von dem Grauen, das im Morgengrauen die Stadt Hama befallen hat. Panzer rasseln drohend durch die Straßen, Rauchschwaden stehen dick und schwarz über den Dächern. ...