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Einmal Hölle und zurück

Franz Schmider
  • Sa, 12. Mai 2012
    Südwest

     

Die Eisenbahnlinie zwischen Freiburg und Neustadt ist mehr als eine Zugverbindung – am 21. Mai wird die Höllentalbahn 125 Jahre alt / .

Wahrzeichen der Höllentalbahn:  der Ravenna-Viadukt, solo<ppp></ppp>  | Foto: Ziesmer
Wahrzeichen der Höllentalbahn: der Ravenna-Viadukt, solo Foto: Ziesmer
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Es sieht so spielerisch aus, leicht und mühelos. Ute Heilmann schiebt kurz den kleinen schwarzen Hebel nach vorne, dann noch mal und noch mal und 263 Tonnen Stahl zuzüglich geschätzt zwei Tonnen Mensch setzen sich in Bewegung. Sanft, nahezu geräuschlos und ohne Ruckeln. Ute Heilmann hat sogar die Gelassenheit, mit ihrem Chef zu plaudern, der ihr eben zur Feier des Tages eigenhändig die Frontscheiben der Lokomotive gereinigt hat. Und so geht unter, dass der Streckenabschnitt, den Ute Heilmann befährt, streng genommen gar nicht existiert. Kilometer Minus 1,5, wo bitte soll der liegen? Fängt eine Strecke von A nach B nicht bei Null an? Im Prinzip schon – bei einer normalen Strecke. Aber die Verbindung von Freiburg nach Neustadt durchs Höllenbahn ist keine normale Strecke.
Neun Brücken, neun Tunnel, 616 Meter Höhendifferenz mit einer maximalen Steigung von 5,5 Promille, das alles auf nur 36 Kilometern Strecke, eröffnet vor nunmehr 125 Jahren, unzählige Kurven, die einzige Zahnradbahn Europas, die auch von Eil- und Schnellzügen befahren wurde – die Höllentalbahn ist bahnbautechnisch eine Pionierleistung und für den Reisenden eine ...

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