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Zischup-Interview

"Ein gutes Miteinander im Dorf"

  • Emilia Marx, Klasse 8a, Kreisgymnasium Hochschwarzwald & Titisee-Neustadt

  • Do, 09. Juli 2020, 17:30 Uhr
    Schülertexte

     

Seit kurzem hat der Ortsteil Unadingen eine neue Ortsvorsteherin. Katrin Kramer ist die erste Frau im Amt. Ein Interview von Emilia Marx aus der Klasse 8a des Kreisgymnasiums Hochschwarzwald.

Zischup: Wie kamen Sie darauf, sich für die Wahl als Ortsvorsteherin aufstellen zu lassen?
Kramer: Ich wurde von mehreren Personen darauf angesprochen, ob ich nicht Lust hätte, für die Wahl des Ortsvorsteherpostens zu kandidieren. Außerdem ist es eine Freude für mich, diesen lebendigen Ort, wo man gerne lebt, zu unterstützen und zu verschönern.
Zischup: Waren Sie schon länger in der Politik aktiv?
Kramer: Nein, sozusagen von 0 auf 100.
Zischup: Wie viel Zeit beansprucht Ihre Nebentätigkeit als Ortsvorsteherin?
Kramer: Es ist fast jede Woche unterschiedlich, aber ungefähr vier bis acht Stunden pro Woche. Ich verbringe diese Zeit oft mit E-Mails lesen, Telefonate führen, Sitzungen, Fortbildungen, aber auch Trautermine, Kindergartenbesuche und Geburtstagsbesuche.

Zischup: Was macht Ihnen bei der Arbeit am meisten Freude?
Kramer: Mir macht eigentlich sehr Vieles Spaß, aber wenn ich mir etwas aussuchen müsste, dann wäre es die Arbeit mit Menschen, die schönen Begegnungen, egal ob es junge Menschen oder ob es ältere Menschen sind.
Zischup: Was war für Sie das Schwierigste bisher?
Kramer: Schwierig nicht, aber die Silvesterversammlung war eine Herausforderung für mich, deshalb hatte ich mich gut vorbereitet.
Zischup: Was sind waren Ihre Ziele als sie angefangen haben?
Kramer: Meine Ziele waren hauptsächlich, dass es weiterhin ein gutes Miteinander im Dorf gibt und dass meine Arbeit für alle transparent und verstehbar ist.

Zischup: Mussten Sie irgendwelche Voraussetzungen erfüllen?
Kramer: Nein, es gibt keine Voraussetzungen. Jeder kann sich bewerben, auch wenn man nicht im Ortschaftsrat ist. Sogar der Abschluss ist egal und was du gelernt oder studiert hast auch.
Zischup: Wie hat Ihre Familie darauf reagiert, dass sie sich haben aufstellen lassen?
Kramen: Ich habe es schon im Voraus lange mit meiner Familie, auch mit meinen Kindern, besprochen. Nur meine eigenen Eltern haben etwas besorgt reagiert, weil der Job nicht einfach ist.


Zischup:
Verhalten sich Personen, die Sie treffen, anders seit Sie eine Person des öffentlichen Lebens sind?
Kramer: Teilweise verhalten sich Personen mir gegenüber etwas anders, aber der Großteil der hier lebenden Personen verhält sich genau gleich wie schon vor meiner neuen Nebentätigkeit.
Zischup: Haben Sie noch Tipps für neue Ortsvorsteher?
Kramer: Ich glaube das Wichtigste ist, es einfach zu machen und es sich selbst auch zuzutrauen.
Marx: Danke für das Interview

Kramer: Bitteschön, kein Problem.

Ressort: Schülertexte

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