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Nordkorea führt Atomwaffentest durch

Die Welt hält den Atem an

  • Laurenz Haas

  • Mi, 13. Februar 2013, 14:29 Uhr
    Neues für Schüler

     

Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un ließ am Dienstag einen Atomwaffentest durchführen und provoziert somit die westliche Welt und den internationalen Frieden.

Ließ am Dienstag die nordkoreanische E...t beben – Machthaber Kim Jong-un  | Foto: AFP
Ließ am Dienstag die nordkoreanische Erde durch ein Atomwaffentest beben – Machthaber Kim Jong-un Foto: AFP
Am Dienstag um 11:57 Uhr Ortszeit bebte in Nordkorea und in Teilen der Nachbarländer Südkoreas und Chinas die Erde. Der nordkoreanische Jungdiktator Kim Jong-un (30) ließ in einem Bergstollen im Nordosten des Landes Nordkoreas dritten Atomtest nach 2006 und 2009 durchführen.

Da es sich dabei laut einer Nachrichtenagentur um einen kleinen Sprengsatz gehandelt haben soll, gehen Experten nun davon aus, dass dies Anzeichen seien, dass Nordkorea versucht einen kleinen Sprengsatz zu entwickeln, den man auf eine Rakete montieren kann.

Im Dezember ließ Kim nämlich erfolgreich eine Langstreckenrakete testen, die eine Reichweite von über 10 000 Kilometer haben soll und mögliche Ziele in Nordamerika, Asien oder Europa treffen könnte.

Nach diesem Test verhängte der UN-Sicherheitsrat im Januar neue Strafmaßnahmen gegen das kommunistische Land. Die Reaktion von Kim Jong-un ließ nicht lange auf sich warten. Er kündigte daraufhin einen neuen Atomwaffentest an, ohne jedoch ein Datum zu nennen. Dieser folgte jetzt vergangenen Dienstag.

Mit dem Test stirbt auch die Hoffnung des Volkes, der Sohn des verstorbenen Diktators Kim Jong-Il könnte das bettelarme Land wirtschaftlich und politisch wieder aufrichten.

Bei den Vereinten Nationen und den fünf ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrats (USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien) stieß der Test ebenso auf scharfe Kritik wie bei der NATO und der Europäischen Union (UN). Der amerikanische Präsident Barack Obama sprach von einer Bedrohung der Sicherheit der USA und des internationalen Friedens.

Nordkorea wertete den Test dagegen als "erste Antwort" auf die Drohungen der USA und droht mit "zweiten und dritten Maßnahmen größerer Intensivität" fortzufahren, sollte die USA ihre Feindseligkeit beibehalten.Das Außenministerium Nordkoreas teilte am Dienstag mit, der Atomtest sei eine Selbstverteidigungsmaßnahme gewesen, die kein internationales Recht verletze.

Ressort: Neues für Schüler

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