Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2016
Die verflixte Schatzkiste
Alina Belledin, Klasse 4b & Grundschule Rimsingen
Fr, 28. Oktober 2016, 16:11 Uhr
Schreibwettbewerb
Von Alina Belledin, Klasse 4b, Grundschule Rimsingen
"Roll sie schon auf!", sagte sie und gab B. Zetti die Rolle. "Immer ich!", sagte B. Zetti empört. Doch dann rollte er sie vorsichtig auf. "Es ist eine Schatzkarte", schrien beide wie aus einem Mund. Sie schauten sich die Schatzkarte ganz genau an. "Das muss hier ganz in der Nähe sein", sagte Betti Z. "Du hast recht", meinte B. Zetti, "das ist das alte Rathaus." "Ab zum Rathaus", schrie Betti Z., und da war sie schon durch die Tür verschwunden.
Dort angekommen schauten sie auf die Karte. "Der Weg führt zu dem Bach, an dem wir früher immer gebadet haben", meinte Betti Z. Als sie am Bach ankamen, wunderten sie sich. Die Schatzkarte gab ihnen keine weiteren Hinweise, aber einen Schatz konnten sie auch nicht entdecken. "Vielleicht gibt es gar keinen Schatz?", sagte B. Zetti traurig.
Erschöpft setzten sie sich auf einen Stein am Ufer.
Da entdeckte Betti Z. ein kleines Kreuz auf dem Stein. Darunter stand in großen Buchstaben "Geh den Bach weiter, bis du an den See gelangst". Beide guckten sich erstaunt an. Eine Weile war es still. Dann sagte B. Zetti "Aber welcher See denn?" "Folgen wir doch einfach dem Bachlauf, dann wissen wir es", meinte Betti Z.
Sie liefen los. Am See angekommen, schnaubte B. Zetti. "Puh, endlich gefunden. Zweimal verlaufen ist zu viel für mich." "Mach nicht so einen Aufstand, suchen wir lieber einen Hinweis auf den Schatz." "Den Hinweis habe ich schon gefunden", kicherte B. Zetti. Er zeigte auf einen kleinen Stein am Uferrand. Darauf stand "Geh in die Tiefe, dann hast du den Schatz". "Wie sollen wir denn da runterkommen?", fragte B. Zetti. "Vielleicht ist es gar nicht so tief", meinte Betti Z.. "Ich versuche es mal."
Betti Z. tauchte runter und entdeckte nach kurzem Suchen eine kleine Holzkiste. Mit Hilfe von B. Zetti holten sie die Kiste aus dem Wasser. Zitternd stiegen sie aus dem Wasser, und Betti Z. sagte: "Puh, ist das kalt, ich muss mich erst mal wieder anziehen."
Eine Weile später saßen sie im Gras und versuchten, die Holzkiste zu öffnen. "Das bringt doch nichts", meinte B. Zetti, "wir brauchen einen Schlüssel!" "Wo sollen wir denn jetzt bitte den passenden Schlüssel herbekommen?", wollte Betti Z. wissen. "Vielleicht steht auf dem Stein ja noch ein Hinweis, und wenn nicht suchen wir die Kiste ab."
Auf der Unterseite der Kiste finden sie schließlich folgenden Hinweis: "Such hinter Büschen, an einem Berg. Du musst jedoch klein sein so wie ein Zwerg".
B. Zetti war traurig. "Was sollen wir denn mit dem Hinweis anfangen?" Aber Betti Z. strahlt über das ganze Gesicht. "Das kenne ich, es gibt hier in der Nähe die sogenannte Zwergenhöhle. Der Eingang ist mit Büschen bewachsen. Hoffentlich finden wir ihn." "Cool!", sagte B. Zetti, und traurig war er jetzt auch nicht mehr.
Am Berg angekommen, suchten sie das Gebüsch ab. Die Höhle fanden sie schneller als erwartet. "Wenn wir uns ganz klein machen, passen wir durch die Öffnung", meinte Betti Z. In der Höhle war es sehr dunkel. B. Zetti war schon wieder traurig. Er war der Meinung, dass sie in der Dunkelheit den Schlüssel nicht finden können. Aber Betti Z. hatte eine Idee. "Schau doch mal in deinen Rucksack, vielleicht hast du ja eine Taschenlampe eingepackt." "Oh stimmt, das hatte ich ja in der Aufregung ganz vergessen", meinte B. Zetti. Mit der Taschenlampe hatten sie den Schlüssel schnell gefunden.
Als sie wieder an der frischen Luft waren, öffneten sie gespannt die Kiste. "Was ist das?", rufen beide gleichzeitig. "Dartpfeile?", fragte B. Zetti verwundert. Aber Betti Z. lachte nur. Als sie zu Ende gelacht hatte, sagte sie: "Das sind die Glücksdartpfeile von unserem Opa, damit hat er jedes Mal gewonnen." Zuhause fielen sie erschöpft aber glücklich ins Bett.
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