Wie gut sich die deutsche Sprache auch ansonsten feilen, schütteln, quirlen und gegen den Strich bürsten lässt, beweist diese pralle Anthologie der Kindergedichte.
Robert Gernhardt reimte einst das hinreißende Wortkuddelmuddel: "Wenn die weißen Riesenhasen abends übern Rasen rasen und die goldnen Flügelkröten still in ihren Beeten beten". Wie gut sich die deutsche Sprache auch ansonsten feilen, schütteln, quirlen und gegen den Strich bürsten lässt, beweist diese pralle Anthologie der Kindergedichte.
Vom albernen Schabernack bis zum lyrischen Frühlingsgedicht, vom beschwingten Schüttelreim bis zur tiefsinnigen Betrachtung wird hier eine kunterbunte Mischung aus vier Jahrhunderten präsentiert, der allein die Illustrationen fehlen, um ein wahrer Bücherschatz zu werden.
Neben Klassikern von Heinrich Heine, Theodor Storm, Joachim Ringelnatz oder Christian Morgenstern findet sich auch Modernes von Michael Ende, Christine Nöstlinger, Paul Maar oder Peter Härtling.
"Wenn die weißen Riesenhasen". Die schönsten Kindergedichte. Sanssouci Verlag, 2007, 256 Seiten, 14,95 Euro.
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