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Die Rettungsschwimmer von Schopfheim

  • Luca Dreher, Klasse 8a, Friedrich-Ebert-Schule & Schopfheim

  • Mo, 25. April 2016, 12:57 Uhr
    Schülertexte

     

Seit vier Jahren bin ich Mitglied bei der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, kurz DLRG. Damals bin ich in die DLRG, weil ich richtig gut schwimmen lernen wollte. Mit meinen Eltern reise ich jedes Jahr nach Italien ans Meer und wir wollten alle, dass ich richtig gut schwimmen kann. Mittlerweile wurde ich innerhalb meines Vereins sogar zum Jugendvorstand gewählt und mache mit beim Training für die kleinen Nachwuchsschwimmer. Ich darf auch schon Schwimmkurse geben, allerdings nur in Begleitung eines schon erfahrenen Schwimmtrainers.

Das Training bei den Kleinen macht mir sehr viel Spaß, weil man sein Wissen teilen kann und miterlebt, wie die Kinder immer besser werden. Dieses Jahr darf ich endlich auch Wachdienst im Freibad machen. Was das bedeutet? Ich stehe am Beckenrand und habe ein Auge darauf, dass die Leute sich auch an die Regeln halten. Gibt es Verletzte, muss ich mich um sie kümmern. Aber bislang hatten wir eigentlich kaum Rettungseinsätze im Freibad. Das Schlimmste was ich bisher mitbekommen habe, war eine Platzwunde am Kopf.

Wir machen auch sehr viele Sachen außerhalb des Trainings miteinander: Zum Beispiel gehen wir jedes Jahr gegen Ende des Winters für ein Wochenende auf eine Hütte oder wir verbringen im Sommer einige Tage zusammen auf einem Zeltplatz. Auch sind wir auf vielen Festen in Schopfheim aktiv, wir verkaufen Getränke und Essen und informieren über die Arbeit der DLRG.

Einmal im Jahr finden die Vereinsmeisterschaften und die Bezirksmeisterschaften statt. Wenn eine Mannschaft sehr gut war, wird sie zu den Landesmeisterschaften eingeladen. An den Landesmeisterschaften schwimmen dann die Besten aus ganz Baden-Württemberg gegeneinander.

Die DLRG wurde am 5. Juni 1913, also vor über hundert Jahren, in Leipzig von Adolf Fiedler gegründet. Anlass für die Gründung war ein schreckliches Unglück. Im Jahr zuvor stürzte nämlich in Binz auf Rügen ein Steg zusammen. Über hundert Menschen fielen ins Wasser, sechzehn von ihnen – darunter zwei Kinder – ertranken. Der Soldat Richard Römer rettete unter Einsatz seines Lebens etwa zwölf Menschen aus den Fluten. Er gilt als Vater der DLRG. Zum Ende des Gründungsjahres zählte die Organisation bereits 435 Mitglieder.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 22. April 2016: PDF-Version herunterladen

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