Bedürftige bekommen in der Leonhardskirche in Stuttgart im Winter seit 30 Jahren eine Mahlzeit. Von dort hat sich die Idee der Vesperkirche in ganz Deutschland verbreitet. Allein in Baden-Württemberg gibt es rund 50.
Ein Kirchenraum als Esszimmer: Für viele Menschen ist das Angebot in der Stuttgarter Leonhardskirche aber noch mehr als eine Mahlzeit. Foto: STEFAN JEHLE
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Gemeinschaft anbieten, Gemeinschaft erleben. Das sind Stichworte, die immer wieder auftauchen, wenn es um Vesperkirchen geht. Die Idee dahinter ist simpel: In den Wintermonaten wird, meist zeitlich befristet, in Kirchenräumen mittags eine warme Mahlzeit angeboten. Die rund 600 Jahre alte Leonhardskirche im Zentrum von Stuttgart wirkt derzeit eher wie ein großer Restaurantbetrieb. Die "Mutter aller Vesperkirchen" in Deutschland hat das 30. Mal geöffnet – erneut sieben Wochen lang.
"Ich finde das ganz toll, was die Leute hier auf die Füße stellen", sagt Ramona, die fast jeden Tag als Gast dabei ist. Auch Karl kommt gern in den in ein Esszimmer verwandelten Kirchenraum; er schätzt das Angebot, zeigt sich "glücklich und dankbar, dass es so etwas gibt". Den Gästen, die meist wenig Geld haben, ist die Vorfreude oft anzusehen, wenn sie ...
Bedürftige bekommen in der Leonhardskirche in Stuttgart im Winter seit 30 Jahren eine Mahlzeit. Von dort hat sich die Idee der Vesperkirche in ganz Deutschland verbreitet. Allein in Baden-Württemberg gibt es rund 50.
