Deutliche Spuren in der Domstadt
Der Weg dreier St. Blasier Juden – Gustav Grumbach, Alexander Mendelsohn und Ferdinand Odenheimer während der 1930er Jahre.
ST. BLASIEN. Die Zahl der Mitbürger israelitischen Glaubens war in der Domstadt nie besonders groß, immer wieder jedoch erhöht durch Patienten in den Sanatorien oder Sommergäste. Diese Zeilen beschränken sich ausdrücklich auf jene drei jüdischen Familien, die im vorigen Jahrhundert deutliche Spuren in St. Blasien hinterlassen haben.
Der 1867 in St. Blasien geborene Gustav Grumbach lebte viele Jahrzehnte mit seiner Familie im Städtchen an der Alb. Er hatte von seinem Vater Moritz ein Kleidergeschäft übernommen und verlegte es aus weniger attraktiven Geschäftsräumen zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts in das Haus Schneckenburger – ein Name, ...