Kooperation bringt weiter: Für Martin Nowak ist sie die Triebfeder der Evolution von Pflanze, Tier und Mensch.
Ein schlichtes Frühstück: eine Tasse Milchkaffee und ein Brötchen. Und doch eine Meisterleistung globaler Kooperation: Kaffee aus Guatemala, die Tasse aus einer Porzellanmanufaktur in Frankreich, die Milch von einer Molkereigenossenschaft und die Semmel vom Bäcker, der das Mehl vom Großhändler bezieht. Die Kaffeemaschine kommt aus China, der Strom aus Kohle- oder Gaskraftwerken. So viel Planung, so viele Entscheidungen und Handgriffe – und all das für die erste Mahlzeit am Tag.
Doch nach einem gerade auf Englisch erschienenen Buch mit dem Titel Supercooperators ist die Kooperation keineswegs auf die Menschheit beschränkt. Wie der österreichische Biomathematiker Martin Nowak von der ...