Der junge Wald schlägt Wurzeln
Ingrid Böhm-Jacob.
Die lange Regenzeit im Frühjahr hilft bei der Aufforstung / Mit den jungen Bäumchen wachsen aber auch die unerwünschten Pflanzen.
RHEINFELDEN. Idylle pur: Vogelstimmen zwitschern, der Laubwald glänzt statt grün. Revierförster Gerd Fricker müsste sich paradiesisch fühlen, wenn er aus seinen Geländeauto am Schwarzackerweg in Herten steigt, um die frisch bepflanzten Flächen begutachtet. Doch monatelange Nässe bringt nicht nur Vorteile. Die kniehohen Douglasien treiben zwar ideal und die Vogelkirsche steht stramm, aber auch Brennnesseln und Brombeerranken wuchern. Von alleine wächst der Wald nie so, dass er wirtschaftlich Nutzen bringt und der Erholung dient.
Hier oben auf dem Rührberg, der Hauptweg geht Richtung Eigenturm, sieht es so aus, als ob der lange Regen dem Wald eine Kur verpasst hat. Das bestätigt der erfahrene Revierförster. Seit Jahren gibt es erstmals zur Wachstumszeit Wasser satt. In den vergangenen Jahren mussten die ...