Was Gottfried Benns Gedichten ihren großen, ihren emphatischen Ton gab, war sein immer waches, immer schmerzendes Gefühl des Verlusts der Metaphysik, seines und unseres Verdammtseins zu einem Leben im Angesicht des Nichts, in vollendetem Nihilismus, in einem Wertevakuum. Geistesgeschichtlich und existenziell ist das Vergangenheit: Wir haben es uns eingerichtet in einer Verkehrsmoral ohne religiöse Begründung, ...