Die Kunsthistorikern Anita Haldemann über die seit zwei Jahren laufende Provenienzforschung am Kunstmuseum Basel. Raubkunst wurde bislang nicht entdeckt, sagt sie.
Zwei Jahre lang hat Anita Haldemann die 2018 neu eingerichtete Provenienzforschung (Herkunftsforschung im Sammlungsbestand) am Kunstmuseum Basel betreut. Kommendes Jahr wird die promovierte Kunsthistorikerin diese Arbeit an ihre Nachfolgerin Tessa Friederike Rosebrock übergeben. Robert Bergmann hat sie gefragt, welche problematischen Ankäufe das Museum in der NS-Zeit getätigt hat.
BZ: Hat sich das Kunstmuseum Basel zwischen 1933 und 1945 am damaligen Kunstmarkt preiswert mit sogenannter Raubkunst eingedeckt?
Haldemann: Für eine solche Einschätzung ist es noch zu früh. Wir sind bisher auf keine Raubkunst gestoßen, es ...