"Dass es Konflikte gibt, war nie umstritten"

BZ-INTERVIEW mit Kreissozialdezernent Georg Benz über den Entwurf des neuen Schulentwicklungsplans für die beruflichen Schulen im Ortenaukreis.

ORTENAU. Seit Monaten wird um die künftige Struktur der beruflichen Schulen im Ortenaukreis diskutiert – auf der Grundlage des vom Landratsamt vorgelegten "Schulentwicklungsplanes". Der zuständige Kultur- und Bildungsausschuss hat am 1. April in öffentlicher Sitzung beraten. Dabei – wie auch in den Wochen danach – wurde offenkundig: Von einer Einstimmigkeit ist unter den Kreisräten längst keine Spur. Je nach Wohnort, wird für oder gegen einen bestimmten Standort plädiert. Auf die morgige Sitzung des Kreistages darf man gespannt sein: Er soll den neuen Plan verabschieden. Unser Redakteur Hubert Röderer unterhielt sich mit Georg Benz, zu dessen Dezernat die Beruflichen Schulen gehören.

BZ: Wer ist denn der geistige Kopf des neuen Plans?
Benz: Der Schulentwicklungsplan wurde im Amt für Schule und Bildung, Sachgebiet Schulträgerangelegenheiten, entwickelt und im Dezernat und mit Herrn Landrat Brodbeck abgestimmt. Er musste folgende Ziele beinhalten:
-– größtmögliche Qualität der Ausbildung
– Erhalt und Stärkung aller derzeitigen Schulstandorte
– Effizienz des Ressourceneinsatzes
– Planungssicherheit für Schulen und Betriebe
– möglichst wohnort- und ausbildungsortnahe Schulung
– überregionale Konkurrenzfähigkeit .
BZ: Von den Schulen bis zu den Firmen: Wurden denn auch alle Seiten gehört?
Benz: Seit Januar 2006 wurden alle Schulleiter, das Regierungspräsidium Freiburg, die ...