Bloß nicht an Dreikönig pfeifen
Eine große Teilnehmerschar zog mit Schauspieler Klaus Millmeier bei nächtlichem Regen durch die Raunachtgeschichten.
RHEINFELDEN. "Wenn ich dieses elende Hundswetter sehe, wird mir übel!" brüllte der Wode vor dem Haus Salmegg. Schauspieler Klaus Millmeier hatte zu phantastischen Geschichten und kuriosem Aberglauben um die Raunächte eingeladen, die zwölf Nächte zwischen Weihnachten und Dreikönig. Die Rheinfelder schreckte das schlechte Wetter offensichtlich nicht ab: rund 70 mit Schirmen ausgerüstete Gäste warteten auf den Kriegs – und Totengott, der zur Sonnenwende über das Erdreich streift.
Mit wehendem Mantel, dem goldenen Buch, in dem alles geschrieben steht, einem Skelett am Stecken und einem schauerlichen Horn zum Hineinblasen erschien der Wode. Er habe wegen des schlechten Wetters seine 24 Hunde, die ihn normalerweise begleiten, zu Hause lassen müssen. Die ...